Lehm für ein gesundes Raumklima – Natur und Tradition

Der Baustoff Lehm kommt zurück in den Wohnbau. In den letzten Jahrzehnten ersetzten indus­triell gefer­tigte Bauma­te­rialien wie Zement oder Gips den Lehm.

Damals war halt alles anders“, erzählt uns ein Urheu­berger, dessen Vater Anfang des 20. Jahrhun­derts sein Haus baute. „Er verar­beitete stark lehmhal­tiges Material aus der Baugrube direkt für den Bau des Keller­ge­schosses und  der Wände. Auch zum Verputzen und Füllen von Fachwerken war der Lehm bestens geeignet. Lehm war gut zu verar­beiten und das Wichtigste in der damaligen Zeit: Lehm war ein kosten­loser Baustoff“. Lehm erlebt heute als atmungs­ak­tiver und feuch­tig­keits­re­gu­lie­render Natur­bau­stoff eine Renaissance.

Wiederentdeckung eines historischen Baustoffes

Was ist Lehm? Jeder kennt Lehm. Lehm ist ein tradi­ti­ons­reiches Material. Lehm verbessert das Raumklima nachhaltig. Lehm entsteht durch Verwit­terung von Festge­steinen und Locker­ge­steinen. Lehm  ist einer der ältesten Baustoffe der Welt. Lehm ist eine Mischung aus Sand, Schluff (Feinstsand) und Ton. Lehmbau­tech­niken sind seit mehr als 9.000 Jahren bekannt. Noch heute lebt ein Drittel der Weltbe­völ­kerung in Lehmhäusern. In den meisten vor 1950 hierzu­lande erbauten Häusern findet man Lehm auf Innen­wänden und teilweise in Geschossdecken.

Lehm als Baustoff für Neubau und Renovierung

Lehm ist heute dank innova­tiver Entwick­lungen weit mehr als braune Erde und Fachwerk­füllung. Eine breite Produkt­pa­lette beweist: Lehm ist technisch und gestal­te­risch auf der Höhe der Zeit. Die Anwen­dungen reichen vom maschinell verar­beit­baren Lehmgrundputz über einfach anzuwen­dende Streich­putze und Spach­tel­putze bis hin zum exklu­siven Glanzputz.

Zusammen mit Natur­wachs und uralten ägypti­schen Grund­re­zep­turen lassen sich Lehmober­flächen wischfest ausführen. Und die positiven Eigen­schaften der Feuch­tig­keits­re­gu­lierung bleiben erhalten.

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